stadt weil am rhein
beginn planung: 1996
bauzeit: 1998 – 1999
die gebäudeformation ist nicht als autarkes objekt gesetzt, sondern in unmittelbarer kontinuität mit der fließenden geometrie des wegenetzes gleichsam als „wegbündel“ artikuliert und folgerichtig auch begehbar. vier parallele z.t. einander durchdringende gebäudekörper sind im geflecht von drei wegen gefangen. einer der wege schmiegt sich südlich an dem gebäude vorbei, während ein weiterer in sanfter steigung über den rücken des gebäudes führt und schließlich ein dritter quer durch das gebäude verläuft.
die wesentlichen räume – ausstellungshalle und cafe – sind somit unmittelbare „wege-lagerer“, linear ausgestreckt, lichtdurchflutet und immer wieder ein- und ausblicke gewährend.
die nebenräume verschwinden in der wurzel des bündels. dem nach süden orientierten cafe ist eine terrasse mit veranstaltungsflächen zugeordnet. an der nordseite sind in einem der ausstellungshalle vorgelagerten, halb eingegrabenen verwaltungsteil, die räume des umweltzentrums beheimatet.
die komplexe geometrie wird in gestalt eines sichtbetongebäudes gegossen. die entstehenden betonoberflächen stellen auf der einen seite hohe ansprüche an planung und ausführung, belohnen aber andererseits die mühwaltungen beim entstehen durch authenzität und edle schlichtheit.